Logopädische Praxis Dr. Hahn
Dr. rer. nat. Renate Hahn
Karlstr. 15
71034 Böblingen

Telefon: 07031-8 18 41 22  Fax: 07031-8 18 41 24
E-Mail: praxis@dr-hahn-logopaedie.de

Der Eingang zur Praxis befindet sich gegenüber der Pizzeria Bukarest. Bitte gehen Sie in den Hof.
Die Bushaltestelle (Linie 701 und 721) befindet sich direkt vor der Praxis.
Die Praxis ist 3 Minuten vom S-Bahnhof Böblingen und dem Einkaufszentrum Mercaden entfernt


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Samstag:
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Zusätzliche Sprechzeiten nach Vereinbarung.

News

Sport im Winter

Rein in die Laufschuhe und ab die Post. Oder in die Schlittschuhe. Oder ins Hallenbad. Sport im Winter ist nicht nur eine nette Option, sondern ein riesiges Investment. Ins Wohlbefinden, für den Body und auch das Sozialleben. Wie das funktioniert und was es bei Schmuddelwetter oder eisigen Außentemperaturen zu beachten gilt, erfahren Sie hier.

Das Weihnachtsessen liegt noch schwer im Magen und der Süßkram auf dem Plätzchenteller zwinkert einem auch schon nicht mehr so kräftig zu. Nach den Festtagen und der Silvestersause stehen sie wieder vor der Tür, die guten Vorsätze. Wenn da nur nicht das Problem mit dem Motivationsloch wäre! Doch aus diesem holen wir Sie heraus. Nur anfangen müssen Sie selbst. Und das wird sich lohnen.

Freier Kopf und starke Abwehrkräfte

Denn kommen Sie erst einmal in Bewegung, profitieren Sie von vielen positiven Effekten, die Sport im Winter mit sich bringt. Er stärkt die Abwehrkräfte, verbrennt Kalorien und macht den Kopf frei. Um nur ein paar wenige Beispiele zu nennen. Was nämlich keiner auf dem Schirm hat: Sport macht auch sozialer. Wie das zusammenhängt und wann es zum Joggen dann doch zu kalt wird, weiß Dr. Angela Teichert. Die Sportmentaltrainerin ist Professorin für Soziale Arbeit an der SRH Fernhochschule und selbst eine echte Sportskanone.

Was Sport mit Sozialer Arbeit verbindet

Gefragt nach der Brücke zwischen Sozialer Arbeit und regelmäßiger Bewegung, berichtet sie begeistert: „Sport ist ein ganz wichtiges Hilfsmittel in der Sozialen Arbeit. Als niedrigschwelliger Zugang verbindet er Menschen untereinander und macht eben auch Türen auf, die sonst verschlossen blieben. Sport bringt die Menschen ins Tun und das ist ein ganz wichtiger Schritt. Diesen Effekt machen sich zum Beispiel Sportsozialarbeiter:innen zu nutze. Es ist egal, wie alt man ist und welchen sozialen Hintergrund man hat. Sport ist für alle da.“

Stimmungsaufheller in der dunklen Jahreszeit

Zudem würde Sport eine sehr gute Integrationsmöglichkeit darstellen, sei motivationsfördernd und gerade in der dunklen Jahreszeit wichtig, weil die körperliche Betätigung Lebensfreude bringe, gute Laune mache und als echter Stimmungsaufheller wirke. Davon ist nicht nur Teichert überzeigt, sondern diese Effekte werden auch durch zahlreiche Studien belegt. In einem Bericht des Robert Koch-Institutes (RKI) zum Beispiel, wird schon im Jahr 2012 festgestellt, dass körperliches Training bei Depressionen ähnlich wirksam sein kann wie eine medikamentöse Therapie.

Lungenbläschen, Minusgrade, Aufwärmtraining: Das gilt es bei Sport im Winter zu beachten

Am Anfang einer jeder sportlichen Betätigung steht die Motivation. Um die zu bekommen, ist gutes Equipment keine schlechte Idee. Warme und gute Laufschuhe sind eine Investition, die man tätigen sollte. Denn sie geben dem Fuß Stabilität und verringern das Risiko, auszurutschen, umzuknicken oder sich zu verletzen. Und die müssen nicht nur funktional sein, sondern sollten auch richtig gut aussehen. Schließlich will man sie oft und gern schnüren.

Bei Temperaturen um die 0 Grad sollten Sie eine dünne Mütze oder ein Stirnband tragen. Das sorgt für warme Ohren und hält die Temperatur, die zum Großteil über den Kopf entweicht. Zudem gilt bei der Kleidung das gute alte Zwiebelprinzip. Mehrere Schichten isolieren die Körperwärme besser als eine einzelne dicke Schicht Kleidung. Und für den Start empfehlen sich dünne Handschuhe. Bis der Körper nämlich erstmal auf Betriebstemperatur läuft und genügend Wärme produziert, dass sie bis in die Fingerspitzen gelangt, vergeht einiges an Zeit. Und die muss man nicht mit dem schrecklichen Gefühl halbtoter Finger herumbekommen. Dann vor dem Start noch einen ordentlichen Schluck Wasser, denn geschwitzt wird auch bei Minusgraden und auf geht’s!

Diese positiven Effekte haben Joggen und Sport im Winter auf Körper und Geist

Wenn es kalt ist, verengen sich die Blutgefäße und das Herz muss mehr arbeiten, um genug Blut durch den Körper zu pumpen. Klingt unheimlich, hat aber einen fantastischen Trainingseffekt. Ein Sportlerherz ist um die ein Drittel größer als ein untrainiertes und das hat zum Vorteil, dass es in der gleichen Zeit sehr viel mehr Blut durch die Adern pumpen kann und mit diesem wird bekanntlich Sauerstoff transportiert. Und eine bessere Sauerstoffversorgung führt zu mehr Leistungsfähigkeit.

Mit Gefühl für den eigenen Körper

Bei all diesen Erkenntnissen und positiven Effekten gilt immer: Auf den eigenen Körper hören ist essenziell. Es gilt nicht, irgendwelche Wettbewerbe zu gewinnen, sondern am Ball zu bleiben und Spaß an der Sache zu haben. Denn Kontinuität ist wichtiger als Schnelligkeit. Wer es schafft, regelmäßig in Bewegung zu kommen, stärkt die Abwehrkräfte. Kleiner Bonus bei Kälte: Um die Temperatur aufrecht zu halten, verbrennt der Körper um die 15 Prozent mehr Kalorien als in warmen Monaten. Im Fachjargon heißt dieser hilfreiche Nebeneffekt Thermogenese.

Bei -10 Grad ist Schluss mit lustig

Es gibt keine konkrete Temperatur, ab der man sagen kann: Jetzt ist es zu kalt zum Laufen. Bei vielen Menschen ist dieser Punkt bei -5 Grad erreicht. Andere sind empfindlicher und bekommen schon bei geringeren Minusgraden schlechter Luft. Wenn ein dünner Loop über Mund und Nase keine Abhilfe schafft, lieber warten, bis es etwas milder wird. In die Eishalle zum Schlittschuhlaufen gehen, sich mit Freunden im Schwimmbad verabreden oder doch den Zumba-Kurs buchen. Möglichkeiten gibt es viele.
Bei -10 Grad sollte dann aber auch wirklich kein Freizeitsportler mehr rennen gehen. Die Lungenbläschen könnten Schaden nehmen und bei längeren Laufrunden drohen Erfrierungen. Da hilft alle Sportlichkeit nix. Zügige Spaziergänge sind jedoch erlaubt.

Sozialleben und Sport verknüpfen zum Motivationserhalt

Wer nach all den warmen Worten noch immer nicht überzeugt ist, braucht als letzten Stupser vielleicht noch Motivationstipps von Frau Prof. Dr. Teichert. Sie rät: „Wer jetzt den inneren Schweinehund überwindet, stärkt das Selbstbewusstsein. Besorgen Sie sich Funktionskleidung, integrieren Sie Routinen und planen Sie den Sport mehrfach wöchentlich ein, damit er zur Gewohnheit wird. Verabreden Sie sich mit Freund:innen, Kolleg:innen oder Familienmitgliedern zum gemeinsamen Sporteln. Das erhöht die Hemmschwelle, doch noch kurzfristig abzusagen und stärkt das soziale Gefüge. Langlaufen, Skitouren, Walken… es MUSS etwas geben, was Ihnen Freude bereitet. Und jede Bewegung ist besser als keine. Sport lohnt immer. Für gute Beziehungen, das Immunsystem, die Gesundheit und die Seele.“ Bildunterschrift: Sport im Winter ist eine Spitzen-Idee. Wenn man einige Tipps berücksichtigt, profitieren Körper und Geist von der Bewegung an der sehr frischen Luft. Besonders schön wird es in einem solchen Winterwunderland.

Blankoverordnung

Seit dem 1. November 2024 können Ärzt*innen eine Blankoverordnung für die Physiotherapie ausstellen. Physio Deutschland begrüßt diese neue Regelung und unterstützt Therapeut*innen mit umfassenden Informationen, Webinaren und praktischen Hilfen.
Die Blankoverordnung bringt endlich Bewegung in die Gesundheitsversorgung: Sie gibt Physiotherapeut*innen mehr Verantwortung und ermöglicht individuellere Therapieentscheidungen. Ein wichtiger Schritt für bessere Ergebnisse für Patient*innen und eine moderne Gesundheitsversorgung.

Blankoverordnung ermöglicht individuelle Behandlungen Die Blankoverordnung ist seit dem 1. November 2024 Realität. Ärzt*innen können diese Verordnung bei 114 Diagnosen rund um die Schulter ausstellen. Damit überträgt die ärztliche Heilmittelverordnung die erweiterte Versorgungsverantwortung an die Physiotherapeut*innen. Diese entscheiden eigenständig über Inhalte, Dauer und Frequenz der Behandlung – ein wichtiger Schritt für individuellere und effektivere Therapien.

Neue Freiheiten in der Physiotherapie stärken Autonomie „Die Einführung der Blankoverordnung ist ein Meilenstein in der physiotherapeutischen Versorgung. Sie stärkt die Autonomie der Therapeutinnen und Therapeuten und verbessert die Versorgung der Patientinnen und Patienten“, erklärt Andrea Rädlein, Vorsitzende von Physio Deutschland. „Unsere Verbände haben dafür lange mit dem GKV-Spitzenverband verhandelt, und wir sind stolz auf das Ergebnis.“ Physio Deutschland begrüßt die Einführung der Blankoverordnung, weist jedoch darauf hin, dass die erfolgreiche Umsetzung von einer klaren Regelung und ausreichender Vergütung abhängt. Gleichzeitig setzt sich der Verband weiterhin für eine nachhaltige Verbesserung der Arbeitsbedingungen in der Physiotherapie ein.

Um Physiotherapeut*innen optimal zu unterstützen, stellt Physio Deutschland eine Vielzahl an praktischen Hilfen bereit: Webinare, FAQs und Veranstaltungshinweise bieten umfassende Orientierung zur Anwendung der neuen Regelung. Die Informationen zur Blankoverordnung und den unterstützenden Angeboten finden Sie auf der Webseite unter: www.physio-deutschland.de/thema/blankoverordnung.html

Ergonomie-Hacks für das Homeoffice

Ob im heimischen Arbeitszimmer, am Mini-Schreibtisch oder auf dem Sofa: Die Arbeit in den eigenen vier Wänden ist für viele Erwerbstätige in Deutschland inzwischen selbstverständlich. Etwa 24% arbeiten teilweise im Homeoffice, etwa 6% sogar ausschließlich. Zwar gelten auch hier die gesetzlichen Vorschriften zum Arbeitsschutz, die Rückengesundheit bleibt an den teilweise improvisierten Arbeitsplätzen aber oft auf der Strecke: Einen Anspruch auf ergonomische Büromöbel hat man im Heimbüro nicht unbedingt. „Es gibt aber viele Möglichkeiten, das Homeoffice auch mit begrenztem Budget rückenfreundlich einzurichten“, sagt Susanne Weber, Beraterin für Ergonomie am Arbeitsplatz von ergoimpuls und Expertin der Aktion Gesunder Rücken (AGR) e. V. Der Verein zertifiziert mit einer unabhängigen Fachkommission unter anderem rückenfreundliche Büromöbel und gibt auf www.agr-ev.de Tipps, wie sich der Büroalltag auch daheim ergonomisch gestalten lässt.

Egal ob im Büro oder zu Hause: Wer acht bis zehn Stunden täglich am Schreibtisch sitzt und dabei die Ergonomie vernachlässigt, riskiert langfristig Rücken- und Nackenschmerzen. Laut einer Forsa-Umfrage hat rund jeder dritte Befragte gesundheitliche Probleme wegen eines nicht ergonomischen Arbeitsplatzes im Homeoffice. 36% leiden unter Verspannungen, Rücken- oder Kopfschmerzen. 34% haben mit unzulänglicher Arbeitsausstattung wie einem zu kleinen Bildschirm zu kämpfen, was sich durch Fehlhaltungen ebenfalls auf die Rückengesundheit auswirken kann.

Rechtliche Grundlagen für das Homeoffice

Auch beim Arbeiten von zu Hause aus ist der Arbeitgeber gemäß Arbeitsschutzgesetz und Arbeitsstättenverordnung verpflichtet, für eine sichere und gesundheitsgerechte Umgebung zu sorgen. Ob Unternehmen auch eine rückenfreundliche Ausstattung finanzieren müssen, ist eine Frage der Definition im Arbeitsvertrag: Nur bei vereinbarter „Telearbeit“, also einen vom Arbeitgeber für eine bestimmte Dauer fest eingerichteten Bildschirmarbeitsplatz im Privatbereich der Beschäftigten, besteht die Verpflichtung, eine Ausstattung zur Verfügung zu stellen, die konkreten ergonomischen Anforderungen entspricht. Beim klassischen Homeoffice (fester Arbeitsort zu Hause) oder Mobile Working (Arbeit von beliebigen Orten aus) besteht dieser Anspruch nicht. „Bei regelmäßiger Arbeit im Homeoffice sollten Unternehmen aber zumindest ergonomisches Zubehör wie Maus und Tastatur oder Schulungen zur rückenfreundlichen Arbeitsplatzgestaltung anbieten“, rät Weber. Die Ergonomie-Beraterin und Physiotherapeutin coacht mit Vorträgen und Eins-zu-Eins-Beratung Angestellte, aber auch Privatpersonen, die ihr Homeoffice möglichst ergonomisch einrichten wollen. Sie beobachtet bei Unternehmen den erfreulichen Trend, Büroarbeitsplätze optimal auszustatten, wobei zunehmend auch finanzielle Zuschüsse, Vergünstigungen, Leihmöbel oder Schulungen angeboten werden. „Investitionen in die Gesundheit der Mitarbeitenden zahlen sich langfristig aus – durch mehr Zufriedenheit, weniger krankheitsbedingte Ausfälle und höhere Produktivität“, sagt Weber.

Ergonomisches Homeoffice mit kleinem Budget

Aus Sicht der Expertin gehören zur ergonomischen „Minimalausstattung“ im Homeoffice neben einem rückenfreundlichen, ergonomischen Bürostuhl ein ausreichend großer Bildschirm, ein Laptopständer sowie eine ergonomische Tastatur und Maus. Darüber hinaus hat sie weitere Tipps, wie sich der heimische Arbeitsplatz mit etwas Kreativität ohne teure Büroausstattung rückenfreundlich gestalten lässt:

  1. Dynamisches Sitzen: Wer keinen ergonomischen Bürostuhl hat, kann mit einem Kissen die Lendenwirbelsäule unterstützen und die Sitzposition verbessern. Ein Balancekissen fördert aktives Sitzen und entlastet die Wirbelsäule. Auch ein flexibler, dynamischer Hocker, den man zusätzlich zum Bürostuhl unter den Tisch schieben kann, ermöglicht regelmäßige Positionswechsel.
  2. Arbeiten im Stehen: Eine günstige Alternative zum elektrisch höhenverstellbaren Schreibtisch sind Tischaufsätze, die auf den vorhandenen Tisch gestellt werden. So lässt sich zwischen Sitzen und Stehen wechseln. Auch ein Bücherregal, ein Sideboard oder ein Stehpult können zum Stehtisch umfunktioniert werden.
  3. Bildschirm unterhalb der Augenhöhe: Um Nackenverspannungen vorzubeugen, sollte der Bildschirm etwas niedriger als Augenhöhe positioniert werden. Wer hauptsächlich am Laptop arbeitet, kann mit einem Laptopständer die richtige Bildschirmhöhe einstellen oder zum Ausprobieren zunächst einen Stapel Bücher als kostengünstige Erhöhung nutzen. Ergänzend sollte eine externe Tastatur und eine Maus verwendet werden.
  4. Schreibtisch mit ausreichend Tiefe: Beim Schreibtisch ist weniger die Breite, sondern eine ausreichende Tiefe von mindestens 80 Zentimeter entscheidend. Das ermöglicht eine Armlänge Abstand zwischen Augen und Monitor und ein Auflegen der Unterarme, um die Schultern zu entlasten. Ist der Schreibtisch zu schmal, können spezielle Tischlehnen die Auflagefläche vergrößern.
  5. Platz unter dem Tisch: Unter dem Tisch sollte genug Freiraum sein, damit sich die Beine bewegen können.
„Im Homeoffice wird oft konzentrierter und längere Zeit am Stück gearbeitet. Wichtig ist daher auch ein gutes Zeitmanagement mit regelmäßigen, bewussten Pausen zur Entspannung von Augen und Körper“, rät Susanne Weber. „Ein paar kurze Dehnübungen oder ein kleiner Spaziergang sind kostenlos und besonders effektiv für die Rückengesundheit.“

Reformen sind nötig

Das Scheitern der Ampel-Koalition hat tiefgreifende Folgen für viele geplanten Gesetze und Gesetzesänderungen, die die Logopädie betreffen. Dabei muss die Politik dringend handeln, damit der große Bedarf in der logopädischen Versorgung gedeckt werden kann. Wer eine logopädische Therapie braucht, muss derzeit mit langen Wartezeiten rechnen. „Das muss sich ändern. Der ansteigende Behandlungsbedarf in einer älter werdenden Gesellschaft sowie der sich kontinuierlich verschärfende Fachkräftemangel darf nicht länger ignoriert werden“, so Dagmar Karrasch, Präsidentin des Deutschen Bundesverbandes für Logopädie (dbl e.V.).

Fünf dringend notwendige Reformen zur Sicherstellung der Versorgung mit der wichtigen Ressource Logopädie für Gesundheit und Bildung hat der dbl in einem Forderungspapier zusammengefasst und benennt so die Handlungsfelder für die nächste Legislaturperiode.

So fordert er:

  • die Einführung und Umsetzung eines neuen gemeinsamen Berufsgesetzes zur Regelung der primärqualifizierenden hochschuli­schen Ausbildung für alle Leistungserbrin­ger*innen in der Logopädie,
  • die Ermöglichung des Direktzugangs in der Logopädie, sodass eine effiziente Versorgung durch frühzeitige und schnellere Erkennung lo­gopädischer Bedarfe, Diagnostik und Beratung stattfinden kann,
  • die Beteiligung im Aus­schuss zur Weiterentwicklung der Leistungs­gruppen, vertreten durch das Netzwerk Berufe im Gesundheitswesen (Netzwerk BiG), um die Expertise logopädischer und weiterer thera­peutischer Ressourcen in die Weiterentwick­lung des KHVVG einzubringen,
  • die Einbezie­hung logopädischer Expertise bei der Konzep­tion und Durchführung präventiver Angebote in Bildungseinrichtun­gen und erleichterte Voraussetzungen, um betroffene Kinder im interprofessionel­len Team dann versorgen zu können, wenn sie von der Konzentration am besten aufnahme­fähig sind. Das fördert die Früherkennung sprachlicher Auffälligkeiten sowie deren Behandlung und reduziert die Wartezeiten in logopädischen Praxen;
  • die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in der logopädischen Versorgung attraktiver zu gestalten und damit u.a. die Entlastung von unbe­zahltem Mehraufwand, allem voran die Ab­schaffung der Prüfpflicht für Verordnungen und der Pflicht zum Einzug von Zuzahlungen.
Hintergründe und weitere Erklärungen zu den Kernforderungen können Sie hier abrufen.



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